Rückkehr der Gelbfüße

Gute Nacht, so dachten wir… doch der wohlverdiente Schlaf wurde uns jäh geraubt, als die Gelbfußindianer wie angedroht tatsächlich zurückkehrten – besser vorbereitet und in größerer Anzahl als wir gehofft und erwartet hatten.

Sogleich entbrannte ein heißer Kampf um die Lagerfahne und damit um das Recht auf das Land, das beide Seiten für sich als Heimat und Lebensgrundlage zu beanspruchen suchten. Falsche Flaggen, Schilde und die Dunkelheit mündeten in einem Durcheinander, bei dem keine Seite so richtig wusste, wer in diesem Ringkampf die Oberhand hatte. Als sich der Staub gelegt und sich der Großteil der Indianer im Pool wiedergefunden hatte, mussten wir zu unsrem Entsetzen feststellen, dass sich nur noch die Hälfte unserer Fahnen in unsrem Besitz befand – es schien als wären sich die Konfliktparteien ebenbürtig.

Widerwillig trafen sich unser Sheriff und der Häuptling der Gelbfüße noch in derselben Nacht, um zu beraten, wie das Blutvergießen ein Ende haben könnte. Die Sonne hatte schon wieder ihren mühsamen Weg am Horizont angetreten, als die beiden endlich übermüdet und erschöpft zu einer Übereinkunft kamen. Sie unterzeichneten einen Vertrag, der beide Seiten herausfordert und es ihnen ermöglicht, friedlich miteinander in diesem Land der fischreichen Flüsse, weitläufigen Wälder und bodenschatzreichen Berge zu leben.