Ich packe meinen Planwagen und nehme mit...

Trotz der Uneinigkeiten über die Besitzansprüche auf die Gefilde unsrer Westernstadt konnten wir den Rothäuten für deren Freiheit ein großzügiges Lösegeld abringen. Missmutig traten sie ihren Heimweg an, kündigten aber alsbald ihre Wiederkehr an – unsre Vorbereitungen für die nächste Verteidigung laufen.

Nach dieser kurzen Nacht sind die Cowboys und Cowgirls wieder sehr früh in den Tag gestartet, erfahrungsgemäß wird der gemeinsame Start am Lagerfeuer immer später werden. Unser Programm entführt uns dieses Jahr zu Onkel George, seinem Neffe Jack und seiner Nichte Rose in den wilden Westen. Heute sind Jack und Rose nach einer langen Reise in der Postkutsche endlich bei ihrem Onkel angekommen und starten nun in ihre Abenteuer frei von allen Verpflichtungen.

Wie bei Jack und Rose gab es für die Cowgirls und Cowboys heute eine Erkundungsreise in die Prärie und Canyons der Umgebung. Aufgrund eines unverhofften Streiks unserer Mustangs, der von Jolly Jumper angeführt wurde, mussten wir uns zu Fuß auf den Weg machen. Nach einigen Tarnübungen, Tanzeinlagen und eigens eingesungenen Countryliedern wurde die Reise mit der erfolgreichen Suche nach einem vierblättrigen Kleeblatt beendet. Für unsere Stärkung hatte die Küchenbesatzung des Saloons sich wieder selbst übertroffen – als kleine Reminiszenz an unsere Heimat gab es einen badischen Dreikampfteller für die erfolgreichen Saloonverteidiger.

Wir gehen davon aus, dass morgen die anliegende Wüste anfangen wird zu blühen nach den ergiebigen Regenfällen heute. Beinahe wäre auch die heutige Rundreise aufgrund unpassierbar werdender Wege und Furten ins Wasser gefallen. Spontan wurde das Abendprogramm in wasserdichte Bereiche der Westernstadt verlegt. Dennoch haben der Treffabend für unsere ältesten Teilnehmer und die Westernversion der Jungscharen unsere Cowgirls und Cowboys in ihren Bann gezogen.

Bei Gitarrenklängen klang der Abend am Lagerfeuer bei Griesbrei und Apfelmus aus.