Sattelt die Pferde und reitet los!

Schon der Sonnenaufgang kündet von der Ankunft der kleinen Cowboys und Cowgirls. Die Luft knistert von der Vorfreude, die in vielen südbadischen Haushalten Kinderherzen höher schlägen und mancher Eltern Stresspegel ein letztes Mal für diese Woche ansteigen lässt. Die Mitarbeiter laufen kreuz und quer durch die Zeltstadt, um noch schnell letzte Handgriffe zu setzen, um den Revolverhelden der Prärie einen würdigen Empfang zu bereiten. Schließlich soll diese erst kürzlich aus dem Boden gestampfte Goldgräbersiedlung einen guten Eindruck machen!

Um 3 Uhr mittags dann ist die Stille vorbei - Planwagen um Planwagen holpert die gewundene Straße empor und entlädt seine wertvolle Fracht samt Gepäck. Die zuvor unbedeutende Siedlung wächst in Kürze zu ihrer dreifachen Größe an und geschäftiges Treiben erfüllt den Platz. Der Sheriff positioniert sich mit seinen Leuten vor dem Saloon, um in einer ausschweifenden Rede die Neuankömmlinge in Bildstein County willkommen zu heißen. Man sieht Kinder auf dem Karussell oder der Hüpfburg, Eltern beim Kaffee oder einer letzten Umarmung, bis sie ihre Lieben für eine Woche in dieser Wildnis zurücklassen, damit diese ihr Abenteuer im Wilden Westen antreten können.

Nach einem gebührenden Begrüßungsschmaus - klassisch amerikanisch: Burger! - dann des Nachts gleich der erste Schock: Trotz ausgiebiger Erkundung des Gebiets rund um die Siedlung in Form einer Nachtwanderung, konnte sich eine Bande von Indianern auf leisen Sohlen unbemerkt an die Zeltstadt anschleichen... doch mit einer so schnell organisierten und effizienten Gegenwehr hatten sie nicht gerechnet! Dank der zahlreichen neuen Cowboys und Cowgirls wurden die Eindringlinge zügig in ihre Schranken gewiesen und gemäß dem Gesetz der Steppe mit Nutella geteert und gefedert bzw. im Pool versenkt.

Liebe Grüße von der nun wieder indianerfreien Zeltstadt!